Ist eine Klimarisikoanalyse für die DGNB-Zertifizierung verpflichtend?
Die Vorgaben des DGNB-Systems Neubau 2023 sehen eine qualifizierte Klimarisikoanalyse als Mindestvoraussetzung vor. Dadurch wird eine resiliente Planung von Gebäuden gegenüber Klimafolgen (Starkregen, Hitze, Sturm) abgesichert. Andere Systemvarianten wie Sanierung oder Gebäude in Betrieb verlangen dies derzeit nicht. Abschluss & NachweisErstellung eines Verifizierungsberichts mit Detailergebnissen und möglichem Nachbesserungsbedarf; optional stehen Portfolio-Roll-up und jährliches Update bereit.
Für welche Gebäude ist eine Klimarisikoanalyse sinnvoll?
Die Klimarisikoanalyse unterstützt Neubauten, Sanierungen sowie Bestandsgebäude ohne Unterschiede. Halle (Saale) profitiert bei urbaner Dichte und Klimarisiken von einer verlässlichen Entscheidungsgrundlage durch sie. Abschluss & NachweisErstellt wird ein Verifizierungsbericht mit Detailergebnissen und möglichem Nachbesserungsbedarf; optional kommt ein Portfolio-Roll-up samt jährlichem Update hinzu.
Welche Rolle spielt der Standort?
Die Standortfrage ist zentral: In Ballungsgebieten wie Halle (Saale) sorgen urbane Hitzeinseln, Überflutungsgefahr und geringe Grünflächen für ein erhöhtes Risiko. Eine detaillierte Standortanalyse gehört daher dazu. Abschluss & NachweisAnfertigung eines Verifizierungsberichts mit Detailergebnissen und Hinweis auf etwaigen Nachbesserungsbedarf; optional Portfolio-Roll-up und jährliches Update.
Wie oft sollte eine Klimarisikoanalyse aktualisiert werden?
Werden bauliche Strukturen wesentlich verändert, der Standort angepasst oder regulatorische Vorgaben erneuert, sollte die Immobilienbewertung aktualisiert werden. Im Rahmen der DGNB Zertifizierung für Gebäude im Betrieb ist hierzu alle drei Jahre die Klimarisikoanalyse samt Maßnahmenplan zu erneuern. Abschluss & NachweisDie Detailergebnisse und möglicher Nachbesserungsbedarf werden in einem Verifizierungsbericht festgehalten; optional ergänzt um Portfolio-Roll-up und jährlichem Update.
Welche Maßnahmen können sich bei Neubauten aus der Klimarisikoanalyse ergeben?
Beispielsweise werden der Flachdachaufbau überarbeitet, ein für zukünftige Niederschlagsmengen dimensioniertes Entwässerungskonzept erarbeitet und die erhöhte Kühllast bei der Dimensionierung von Kälteanlagen einbezogen. Abschluss & NachweisAnfertigung eines Verifizierungsberichts mit detaillierten Ergebnissen und ggf. Nachbesserungsbedarf; optional Portfolio-Roll-up und jährliche Updates.
Welcher Umfang muss mindestens für eine ESG-Verifikation durchgeführt werden?
Die Umsetzung dieser Umweltziele erfordert die Klimarisikoanalyse als DNSH-Kriterium. Daher sind Risiken wie Hitze, Starkregen oder Sturm zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu bestimmen. Der Umfang umfasst lediglich Risikoerkennung und eine nachvollziehbare Dokumentation. Abschluss & NachweisErstellung eines Verifizierungsberichts auf Basis der Detailergebnisse mit möglichem Nachbesserungsbedarf; optional mit Portfolio-Roll-up und jährlichem Update.
Was ist zusätzlich erforderlich, wenn der Schwerpunkt im Rahmen der ESG-Verifikation auf Anpassung an den Klimawandel (Umweltziel 2) liegt?
Die Bewertung orientiert sich maßgeblich an der Klimarisikoanalyse. Neben der Risikoerkennung ist eine detaillierte Vulnerabilitätsanalyse erforderlich; konkrete, überprüfbare und dauerhaft wirksame Anpassungsmaßnahmen sind Bestandteil. Der Nachweisumfang ist daher deutlich größer als bei Umweltziel 1 und 3.Abschluss & NachweisErstellung eines Verifizierungsberichts mit Detailergebnissen, möglichem Nachbesserungsbedarf sowie – optional – Portfolio-Roll-up und jährlichem Update.
Gibt es einen Leitfaden mit einer detaillierten Beschreibung aller Analyseschritte?
Empfehlenswert als erste Lektüre ist der vom Umweltbundesamt bereitgestellte Leitfaden 'Durchführung einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU-Taxonomie'. Abschluss & NachweisAusfertigung eines Verifizierungsberichts mit Detailergebnissen und potenziellem Nachbesserungsbedarf; optional Portfolio-Roll-up nebst jährlichem Update.
Was bedeutet es, wenn eine Gefahr identifiziert wurde?
Erkannte Gefahren bringen nicht automatisch direkte Folgen für das Gebäude mit sich. Wichtig ist die Vulnerabilität des Gebäudes, also die Anfälligkeit gegenüber Klimarisiken sowie die Bewertung, ob dadurch die Nutzung oder der Betrieb merklich beeinträchtigt werden. Eine fundierte Betrachtung dieser Aspekte ist Teil der Immobilienbewertung und legt offen, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Klimaresilienz auf Dauer zu stärken. Abschluss & NachweisAusarbeitung eines Verifizierungsberichts mit Detailergebnissen und möglichem Nachbesserungsbedarf; optional Portfolio-Roll-up und jährlichem Update.