Projektstart & Zieldefinition
Am Anfang stehen grundlegende Entscheidungen: Welche Nachhaltigkeitsziele sollen erreicht werden? Welche Nutzung hat das Gebäude? Basierend darauf wird das passende DGNB-System ausgewählt – beispielsweise für Neubauten, Sanierungen oder Bestandsgebäude.
Planung nach DGNB-Kriterien
Bereits in der Entwurfs- und Ausführungsplanung werden die DGNB-Kriterien berücksichtigt. Dazu gehören ökologische, ökonomische, soziokulturelle, technische und prozessbezogene Anforderungen. Eine frühzeitige Integration ist besonders wichtig, da viele Qualitäten (z. B. Energieeffizienz, Rückbaupotenziale oder Barrierefreiheit) nicht nachträglich erfüllt werden können.
Nachweise & Bewertung
Im Laufe des Projekts werden alle relevanten Nachweise gesammelt – darunter Pläne, Berechnungen, Materiallisten und Erklärungen. Diese Unterlagen reichen Auditoren bei der DGNB ein. Dort erfolgt eine systematische Prüfung anhand eines Punktesystems. Je nach Erfüllungsgrad ergibt sich eine Einstufung in eine der Zertifikatsstufen. Die Bewertung ist transparent, nachvollziehbar und basiert auf klaren Kriterien.
Zertifikat erhalten
Nach Abschluss der Bewertung vergibt die DGNB das Zertifikat: Bronze, Silber, Gold oder Platin. Es ist ein qualitätsgesicherter Nachweis für nachhaltiges Bauen und stärkt das Projekt im Hinblick auf Förderungen, Marktwert, Nutzungsqualität und Zukunftssicherheit. Das Zertifikat ist sowohl Auszeichnung als auch strategisches Werkzeug für Bauherren, Investoren und Nutzer.
Registrierung & Auditorenbegleitung
Das Projekt wird offiziell bei der DGNB registriert. Gleichzeitig wird ein akkreditierter DGNB-Auditor eingebunden, der das gesamte Verfahren begleitet. Er unterstützt bei der Auswahl der passenden Kriterien, bei der Erstellung der Nachweisdokumente und dient als Schnittstelle zur DGNB. Ohne einen Auditor ist eine Zertifizierung nicht möglich.