Wieviel kostet eine DGNB-Zertifizierung in Silber?

Kostenseitig maßgeblich sind Umfang und Größe des Vorhabens, die Gebäudenutzung und das Nutzungsprofil. Üblicherweise ist der zusätzliche Betrag für das Silber-Zertifikat niedrig.

Welche Unterlagen sind erforderlich?

Für Projekte in Magdeburg ist die Vorlage umfangreicher Nachweise zu Energie, Ökobilanz, Baustoffe, Nutzerkomfort, Betrieb und Lebenszyklus erforderlich. Damit die Anforderungen der Zertifizierung in Magdeburg eingehalten werden, ist eine besonders gründliche und vollständige Dokumentation erforderlich.

Wie unterscheidet sich Silber von Gold oder Platin?

Silber zeigt die Einhaltung der festgelegten Mindestanforderungen an. Gold umfasst zusätzlich die Bestätigung weiterführender Anforderungen. Platin setzt schließlich in allen Nachhaltigkeitskriterien ein besonders hohes Niveau voraus und überragt die Anforderungen von Gold klar.

Muss ich Silber zertifizieren, damit das QNG-Siegel gültig bleibt?

Ja, eine Zertifizierung auf mindestens Silber-Niveau ist Voraussetzung, damit das QNG-Siegel Gültigkeit hat. Zudem ist das QNG nicht systemgebunden – auch andere anerkannte Zertifizierungssysteme können verwendet werden, speziell im Wohnungsbau.

Welche inhaltlichen Vorgaben bestehen für die Dokumentation bei Silber

Ja – die hohe Qualität und die Detailtiefe der Nachweise sind entscheidend. Oft verlangt man zusätzliche Berechnungen sowie umfassende Planungsunterlagen, um die Birn Zertifizierung zu erreichen.

Welche Rolle spielt die Innovation bei der Zertifizierung?

Neuartige Herangehensweisen, moderne Werkstoffe und optimierte Prozesse in Magdeburg tragen zu einer besseren Bewertung bei. In Magdeburg haben Projekte mit Modellcharakter sehr gute Aussichten, die Silber-Zertifizierung ohne große Mehrarbeit zu erreichen.

Wie lange dauert die Zertifzierung in Silber im Vergleich zu anderen Stufen?

Gewöhnlich ist die Zertifizierung in Silber schneller abgeschlossen als die höheren Stufen, da weniger Nachweise einzureichen sind. Die reale Laufzeit hängt jedoch stark davon ab, wann die Zertifizierung in das Projekt integriert wird. Erfolgt die Integration bereits in einer frühen Leistungsphase, lassen sich zahlreiche Nachweise planungsbegleitend erfassen – das verkürzt die Nachweiserstellung nach Fertigstellung deutlich.

Ist Silber im Bereich Sanierungen sowie Bestandsgebäude erreichbar?

Ja, auch im Fall von Sanierungen und Bestandsgebäuden ist die Platin-Zertifizierung machbar, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind.

Wie lange ist ein Silber-Zertifikat gültig?

Neubauten in Magdeburg behalten ihre DGNB-Zertifizierung ohne zeitliche Limitierung. Dagegen endet die Gültigkeit von Betriebszertifikaten meist nach 3 Jahren. Danach ist eine Rezertifizierung notwendig.

In welcher Leistungsphase muss eine Zertifizierung integriert werden?

Die DGNB Zertifizierung ist im Prinzip auch nach Fertigstellung erreichbar, weil hierfür keine zwingenden planungsrelevanten Festlegungen bestehen. Ausschlaggebend sind jedoch Gebäudequalität und Nutzungskonzept. Daher sollte die Integration in einer früheren Leistungsphase erfolgen, um die Bewertung aktiv zu steuern und den Aufwand für die Nachweiserbringung merklich zu verringern.

DGNB – Das System für nachhaltiges Bauen

Seit 2007 prägt die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als eines der führenden Netzwerke das nachhaltige Bauen. National und international setzt sie Impulse für zukunftsweisende Projekte in Bau und Immobilien. Der ganzheitliche Ansatz der DGNB verbindet ökologische, ökonomische, soziale und technische Aspekte und schafft eine einheitliche Grundlage, um Gebäude und Quartiere zu bewerten. Das Zertifizierungssystem gilt weltweit als sehr fortschrittlich und unterstützt Bauherren, Investoren und Planer dabei, Nachhaltigkeitsziele messbar, vergleichbar und transparent umzusetzen.

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In Magdeburg bilden Silber-zertifizierte Gebäude eine tragende Säule der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die DGNB Zertifizierung schafft Vergleichbarkeit von Immobilien – unter anderem über die Lebenszyklusanalyse, die aufschlussreiche Erkenntnisse für spätere Planungen liefert. Darüber hinaus werden Kriterien der Energieentwicklung und Transformation integriert und fördern die Ausrichtung auf eine klimafreundliche Versorgung.

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Mindestanforderungen DGNB Neubau Version 2023

Grundresilienz gegenüber Klimarisiken
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Der DGNB-Kriterienkatalog verlangt für jede Immobilie einen Nachweis der „Grundresilienz“ gegenüber Klimarisiken. Im Fokus der Bewertung stehen Überhitzung, Starkregen, Hochwasser, Sturmereignisse und zukünftige Klimaentwicklungen. So wird die Robustheit erhöht und die Nutzbarkeit wie auch die Werthaltigkeit auf Dauer gesichert.

Nachhaltig bewirtschaftetes Holz
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Für ein Green Building im Sinne des DGNB-Standards ist zu belegen, dass mindestens 50 % der dauerhaft verbauten Hölzer oder Holzwerkstoffe (massbezogen) aus zertifiziert nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammen. Anerkannt werden dabei insbesondere die internationalen Standards FSC und PEFC, die für eine verantwortungsvolle und ressourcenschonende Forstwirtschaft stehen.

Netto-treibhausgasneutraler Betrieb

Um die DGNB Silber Zertifizierung zu erhalten, ist ein netto-treibhausgasneutraler Betrieb erforderlich oder alternativ ein Klimaschutzfahrplan mit Klimaneutralität bis zum nationalen Zieljahr. Eine stimmige Auslegung der PV-Anlage und die strategische Auswahl geeigneter Energieträger sind dabei maßgeblich. In Magdeburg trägt ein möglicher Anschluss an das Fernwärmenetz dazu bei, Klimaziele zu erreichen und die nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.

energetischen Monitoring
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Die DGNB-Zertifizierung bringt die Anforderung eines energetischen Monitoringkonzepts mit sich, das den Energieverbrauch einer Immobilie strukturiert erfasst und mit den Planwerten abgleicht. Durch Gebäudeautomation lassen sich Verbrauchsdaten in Echtzeit überwachen, Abweichungen sichtbar machen und Optimierungen im Betrieb gezielt vorantreiben. Wir entwickeln ein Monitoringkonzept, das früh in den Leistungsphasen verankert ist und die Effizienz nachhaltig sicherstellt.

Lebenszyklusanalyse

Für die DGNB-Zertifizierung ist die Durchführung einer vollständigen Lebenszyklusanalyse obligatorisch; die Ergebnisse müssen transparent zugänglich sein. Es kommen QNG-Vorgaben für die Berechnung zur Anwendung, wodurch die Anrechenbarkeit für NH-Klasse-Projekte über das QNG-Siegel gewährleistet wird. Die LCA übernehmen wir; zusätzlich beraten wir von Beginn an zu Optimierungen und Einsparpotenzialen, damit der gesamte Gebäudelebenszyklus nachhaltiger und effizienter wird.

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist ein zentrales Leitprinzip moderner Immobilienentwicklung und zahlt stark auf soziale Nachhaltigkeit ein. Werden die Stadtentwicklungs- und Inklusionskonzepte der Stadt Magdeburg beachtet, ist sichergestellt, dass Gebäude für alle Menschen nutzbar sind und sich kohärent in das städtische Nutzungskonzept einfügen. Auf diese Weise entstehen Immobilien, die funktional, inklusiv und zukunftsorientiert sind.

Raumluftmessung

Im Rahmen der DGNB Zertifizierung muss nach Fertigstellung eine Raumluftmessung erfolgen. Dabei wird die Luftqualität überprüft, insbesondere hinsichtlich flüchtiger organischer Verbindungen und weiterer Schadstoffe. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Grenzwerte eingehalten werden und ein gesundes Raumklima für die Nutzerinnen und Nutzer vorliegt.

Zirkularität

Die DGNB-Zertifizierung setzt voraus, dass zirkuläre Aspekte bei Planung und Umsetzung nachweislich berücksichtigt sind. Mindestanforderung hierbei ist die Vorlage einer Rückbauanleitung oder das Erreichen einer Mindestpunktzahl von 20 Punkten im entsprechenden Kriterium. Frühzeitig unterstützen wir mit detaillierten Materialanalysen und dem Aufstellen von Massenbilanzen die Optimierung der Zirkularität Ihrer Immobilie, um eine nachhaltige und ressourcenschonende Nutzung sicherzustellen.

Klimariskoanalyse

Als Bestandteil der DGNB-Zertifizierung ist eine Klimarisikoanalyse notwendig, die Risiken wie Überhitzung, Starkregen und Hochwasser strukturiert erfasst. In Magdeburg werden vor allem Starkregenereignisse mit Überflutungsgefahr sowie zunehmende sommerliche Hitze als Hauptrisiken gewertet. Darauf aufbauend definieren wir einen Maßnahmenplan, den wir früh in den Leistungsphasen berücksichtigen, um Immobilien resilient und zukunftssicher zu konzipieren.

Gesamterfüllungsgrad Silber

Ökologische Qualität

Ermittelt die Klima- und Umwelteinflüsse des Gebäudes; ausschlaggebend sind die Indikatoren Energiebedarf, CO₂-Emissionen, Ressourceneinsatz, Biodiversität und Flächeninanspruchnahme.

Soziale Qualität

Bewertet werden Komfort und Nutzerfreundlichkeit des Gebäudes. Wesentliche Indikatoren: thermischer und akustischer Komfort, Innenraumluftqualität, Barrierefreiheit sowie Aufenthaltsqualität.

Prozessqualität

Bei der DGNB Zertifizierung wird die Qualität von Planung, Ausschreibung, Bauausführung und Inbetriebnahme nach klaren Kriterien bewertet. Als Indikatoren zählen Projektvorbereitung, Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte, Bauprozessorganisation und Übergabeprozesse.

Ökonomische Qualität

Das Vorgehen fokussiert die langfristige Wirtschaftlichkeit der Immobilie. Bewertungsgegenstand sind Lebenszykluskosten, Wertstabilität und Anpassungsfähigkeit an zukünftige Anforderungen.

Technische Qualität

Bewertet die Ausführungs- und Planungsqualität von Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Bewertet wird anhand der Indikatoren Baukonstruktion, Energieerzeugung, Gebäudetechnik, Zirkularität und Mobilitätsinfrastruktur.

Standortqualität

Beurteilt, wie die Immobilie in das städtische Umfeld von Magdeburg eingebettet ist. Es fließen Mikrostandort, Verkehrsanbindung sowie die Nähe zu wichtigen Einrichtungen und Angeboten als Indikatoren ein.

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Mindesterfüllungsgrad Silber

Im Kontext der DGNB Zertifizierung gilt ein Mindestwert von 35 % je Säule der Nachhaltigkeit (ökologische, ökonomische, soziale Qualität). Das stellt die ganzheitliche Umsetzung der Nachhaltigkeitsbereiche sicher und umfasst Lebenszyklusanalyse, Lebenszykluskostenanalyse sowie soziale Aspekte wie Innenraumkomfort und Barrierefreiheit.

Ökologische Qualität

Die frühzeitige Lebenszyklusanalyse innerhalb der Leistungsphasen ist ein wesentlicher Hebel, um Optimierungen rechtzeitig zu identifizieren und das Gesamtergebnis zu stärken. Flankierend sichert unsere Materialbegleitung hohe Qualitätsstufen bei den Schadstoffgehalten und begünstigt gesunde Innenräume. Ebenso wichtig bleibt die verantwortungsvolle Ressourcengewinnung – insbesondere bei Holz, Beton und Naturstein –, um Umweltbelastungen zu reduzieren und nachhaltige Lieferketten zu gewährleisten. Versickerungsoffene Flächen im Außenbereich nehmen Regenwasser vor Ort auf, fördern die Grundwasserneubildung und verringern Überflutungsrisiken im urbanen Raum.

Ökonomische Qualität

Bei der ökonomischen Qualität steht die langfristige Wirtschaftlichkeit einer Immobilie im Fokus. Eine frühzeitige Lebenszykluskostenanalyse macht Betriebskosten transparent und zeigt Optimierungspotenziale. Ebenso zentral ist die Wertstabilität: Flexible Grundrisse und anpassungsfähige Gebäudestrukturen sichern die Nutzung selbst bei veränderten Anforderungen. Nachhaltige Investitionen senken Kostenrisiken und leisten zugleich einen Beitrag zur resilienten Stadtentwicklung in Magdeburg.

Sozialkulturelle Qualität

Mit sozialer Qualität rückt der Mensch in den Mittelpunkt und die Nutzungsqualität der Immobilie bleibt hoch. Barrierefreiheit stellt sicher, dass Gebäude für alle Nutzergruppen zugänglich sind und soziale Teilhabe ermöglichen. Zur Sicherung des thermischen Komforts kommen Simulationen in der Planungsphase zum Einsatz; so wird ein optimales Raumklima erreicht und die Anlagentechnik effizient ausgelegt. Hohe Nutzerzufriedenheit stärkt den langfristigen Wert der Immobilie und beugt Leerstand vor.

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